Ralph Vaughan Williams
Ralph Vaughan Williams begründete einen neuen Nationalstil, der in englischen Volksmusiktraditionen seine Ursprünge hat * Er studierte bei Charles Wood in Cambridge und bei Hubert Parry und Charles Villiers Stanford am Royal College of Music * 1895 begann eine lebenslange Freundschaft mit Gustav Holst * Weitere Studien führten ihn zu Max Bruch in Berlin (1897) and Maurice Ravel in Paris (1908) * Im Verlauf seines Schaffens löste er sich immer mehr von fremden romantischen Einflüssen und ließ sich von den Traditionen seiner Heimat inspirieren, darunter Musik aus der Zeit Elisabeths I. und Jakobs I. sowie englische Volkslieder, von denen er über 800 gesammelt hatte * Sein Stil kam erstmals 1909 in On Wenlock Edge zur Entfaltung * Hinterließ neun Symphonien und vier Opern * Glaubte an Musik als unentbehrlichen Teil des Lebens * Tätig auch als Amateurmusiker, Dirigent und Komponist für Chöre, Blaskapellen und Filme * Zu seinen Schülern gehören Gordon Jacob und Elizabeth Maconchy * Seine Musik enthält modale und kontrapunktische Elemente, während die Instrumentation von französisch beeinflusster Feinfühligkeit geprägt ist
Werkauswahl Ralph Vaughan Williams:
Songs of Travel (1901–04) für Stimme und Klavier oder Orchester
On Wenlock Edge (1908–09) für Tenor und Klavier, Klavierquintett oder Orchester
Vier Hymnen (1914) für Tenor, Solobratsche und Streicher
English Folksong Suite (1923) orchestriert von Gordon Jacob
Die Rechte and weiteren (Leih-)Werken von Ralph Vaughan Williams werden in Deutschland und der Schweiz von Boosey & Hawkes als Agentur des Originalverlags Oxford University Press vertreten. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Webseiten von Oxford University Press.
„Der Grund, aus dem diese frühen Musiker sangen, erfanden und komponierten, war einzig und allein, weil sie es wollten… Wenn englische Musiker lernen, das zu tun – nur um der Musik willen zu schreiben und zu spielen, für nichts anderes, dann, glaube ich, wird die Musik, die in uns schlummert, zum Vorschein kommen.“ — Ralph Vaughan Williams